Donnerstag, 22. Februar 2007

Wie alles begann Part III: Aber jetzt mal zur Sache - Die Bewerbung

Fremdsprachenassistentin. "Pfau, klingt spannend, da bewerb ich mich!" Gesagt getan.
Mitte November 06: begonnen alle Unterlagen zusammenzusuchen, Empfehlungsschreiben in der Schweiz angefordert.
23. November: Lebenslauf und Bewerbung auf Deutsch endlich fertiggeschrieben
24.November: Begonnen meine Lektorin zu bearbeiten mir doch bitte die Sachen auch ins Russische zu übersetzen
27. November: Unterlagen endlich meiner Lektorin überreicht
(Wann brauchen Sie es denn?
Naja, Abgabefrist ist der 30. November!
Äh, ist aber schon ein bisschen knapp oder?
*dackelblickundstoßgebete*)
29.November: Alles in russischer Übersetzung bekommen (ewige Dankbarkeit Julia!!!!)
30.November 9.30 Uhr: Passfotos machen lassen
30. November 13 Uhr: Verdammt, wo is diese blöde Österreich Kooperation?
30. November 13.30 Uhr: "Ich möchte bitte meine Bewerbung einreichen, bin ich eh noch nicht zu spät?" "Nein nein, wir haben bis 15 Uhr offen!" (Verdammt, wenn ich das gewusst hätte wär ich vorher noch Kaffee trinken gegangen, immer dieser Stress!)

1. Februar 07: DAS INTERVIEW: Ja, sagen wir es war mittellang und nicht ganz so schmerzlos wie erhofft, sie wollten schon einiges wissen (hab mein bestes Lächeln aufgesetzt aber es hat ihnen einfach ned gereicht!) aber im großen und ganzen war es eigentlich sehr in Ordnung, auch wenn meine Zuversicht danach nicht mehr wirklich groß war. Was solls, es ging ja nicht so sehr um meine sondern um deren Zuversicht und die war anscheinend größer, denn

20.Februar 07:
Sehr geehrte Frau BAUER,

die Österreich-Kooperation freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Bewerbung um eine SprachassistentInnenstelle in Russland positiv beurteilt wurde und an die zuständigen Stellen in Russland weitergeleitet werden kann.

HORRAAAAAYYY!!!!!


Und damit habt ihr jetzt die Einleitung überstanden und ab sofort gibts aktuelle Informationen. Und warum eigentlich eines von diesen Internettagebüchern (von denen ich sonst eigentlich nicht soooviel halt)? Naja, erstens weil ich sooooviele Freunde hab, dass mir die Finger bluten würden wenn ich jedem im einzelnen alles tippen müsst (noch gehts ja, weil ich ja eh noch da bin, aber ab Herbst wenns dann ernst wird und ich mich 2000 km gen Osten beweg wirds scho schwerer mit dem telefonieren & so) und zweitens hat meine beste Freundin das vor ein paar Jahren bei ihrem Islanderasmussemester genauso gemacht und wie wir wissen...Affen machen alles nach :-))

Hier gibts also ab sofort immer die aktuellsten Informationen rund um alles was mit dem anstehenden Auslandsaufenthalt zu tun hat! In diesem Sinne, seid geladen mich auf der Reise zu begleiten (virtuell ;-))

Und näxtes Mal erklär ich euch, was eine Fremdsprachenassistentin eigentlich tut (sofern ich es selber schon weiß :-))

Wie alles begann Part II: Der germanistische Ansatz

Und wieder ne Rückblende
Herbst 2005: DaF ... was soll das wieder sein? Gabs da nicht mal ne Band in den 80ern? Was zu essen? Egal, ist im Studienplan drinnen, muss ich mich wohl ein Semester lang damit beschäftigen. Wie sich sehr schnell rausgestellt hat ging es nicht um "Tanz den Mussolini" und ähnliches-klar, die schreibt man ja auch DAF und nicht DaF *amkopfgreif* sondern um Deutsch als Fremdsprache...aha, andren Leuten also die deutsche Sprache näherbringen die sie nicht können. Naja, da das ganze immer Freitag um acht in der Früh stattfinden sollte hatte ich nicht viel Hoffnung viel aus dieser Übung mitzunehmen (und freitäglich grüßt das Murmeltier *schnarch*) zumal Wintersemester, kalt und finster (man soll doch mit der Sonne aufstehn oder?).
Aber wie wir alle wissen kommt es sowieso immer anders. Die Vortragende hat es doch tatsächlich geschafft mich für ihr Fach zu begeistern...sogar sehr, nicht nur ein bisschen :-)

Jänner 06: Erste Überlegung das gelernte mal in die Tat umzusetzen und selbst Hand an ein paar unschuldige Schüler zu legen *grins* Es hat sich auch tatsächlich schnell jemand gefunden der wahnsinnig genug war mich als absoluten DaF Neuling einzustellen und auf ein paar Schüler loszulassen. Ging leider ziemlich nach hinten los. Weshalb? Naja, ich hab ja nix dagegen mal ins kalte Wasser gestoßen zu werden, aber wenn das nicht nur kalt sondern noch tiefgefroren ist, passiert ausser, dass man sich heftig stößt garnix. So geschehen den ganzen Februar durch und nach einem Monat und ein paar unterrichteten Stunden war für mich klar, entweder ich lass das ganze ganz schnell wieder, oder ich überleg mir Alternativen zu einem kleinen dubiosen Institut mit inakzeptabel chaotischem Chef. Also gekündigt und erst mal auf Eis gelegt.

bisschen später ebenfalls 2006 :-) : Zufällig in einem deutschen DaF - Forum über eine Anzeige gestolpert, Sprachschule in Basel (in da Schweiz) sucht Praktikanten. Nachdem meine Unterrichtserfahrung eh nicht mehr schlimmer werden konnte flugs Bewerbung geschickt und 2 Wochen später nach ein paar Emails und einem telefonischen Bewerbungsgespräch kam das Email "blablabla würden uns freuen Sie als Praktikantin bei uns zu haben" *jippie* (War übrigens am selben Tag als ich meine Lateinprüfung bestand, der Tag des Jahres :-)).

Ende August 2006: Das Murmeltierpony gesattelt, den Tank gefüllt, Gepäck aufgeladen und auf gings in die Schweiz (steht ja wohl nicht zur Diskussion, dass bei einer Fahrt in die Schweiz das Motorrad ned fehlen darf :-)). Ohne mich hier in Einzelheiten zu verlieren, das Monat war arbeitsmäßig klasse. Den Schüler hats getaugt (meistens jedenfalls), mir auch und meine Chefs und Kollegen hatten auch nur nette Worte...ja fein, geht ja doch! Die bösen ersten Unterrichtserfahrungen unter "Muss man wohl auch mal erleben" abgelegt und voller Enthusiasmus sowohl Auslandserfahrung als auch Unterrichtserfahrung unter "gute Dinge im Leben" verstaut.
Aber wer jetzt denkt, "was hat das verdammt noch mal mit Russland zu tun?" dem pflicht ich bei, bis jetzt noch garnix. Aber das kommt jetzt ins Spiel. Denn was liegt nun näher als Ausland, Unterrichten und Russland zu kombinieren? Stimmt, nix!

Wie alles begann Part I: Der russische Ansatz

Sommer 2005: Der Wunsch neben meinem Germanistik-Studium noch eine zweite lebende Fremdsprache zu lernen reift schon länger. Nach Überlegungen von italienisch (kurz) über spanisch (auch nicht lang) wanderten die Gedanken sehr schnell in Richtung der slawischen Sprachen...doch was nehmen? Tschechisch? War schon eine längere Überlegung und hatte die Pluspunkte keine kyrillische Schrift und direktes Nachbarland anfänglich klar auf seiner Seite.
Aber warum ist die Entscheidung dann doch zugunsten Russisch gefallen? Naja, Russisch ist eine Weltsprache und Russland ein riesen Mythos an sich. Eine große Faszination steckt dahinter und ausserdem ist es doch eine Herausforderung Dostojewkskij und Co mal im Original zu lesen, ned wahr? ;-)

Herbst 2005: Das ist es also, das Slawistikinstitut der Uni Wien...also flugs für einen Russischkurs angemeldet, 8 Wochenstunden, kann ja ned so schwer sein...und noch viel schneller eines besseren belehrt worden, dass 8 Wochenstunden aber doch sehr viel sind. Zumal ich gerade dabei war für die Lateinergänzungsprüfung zu lernen und nebenbei noch meinen ersten Abschnitt auf der Germanistik abzuschließen.
In der ersten Russisch-stunde ging ein Fragebogen rum auf dem es unter anderem den Punkt "wieviel Zeit können/wollen sie neben den Stunden auf der Uni ins lernen dieser Sprache investieren?"...ich hab eine beliebige Zahl eingesetzt die mir, wenn auch untere Grenze, angemessen erschien...wenn ich sie verfünffacht hätte, hätte ich an der Untergrenze des tatsächlichen "Werts" gekratzt.
Russisch I also gleich mal ein Semester verschoben und doch Latein den Vorzug gegeben...macht nix, es gibt ja noch das Sommersemester.

März 2006: Latein immer noch nicht vorbei aber doch schon wieder im Russischkurs...diesmal hab ich sogar ein gutes Monat geschafft, dann war ich allerdings ausgepowert. Latein bestanden, erster Abschnitt fertig und die totalitäre Uniantiphatie hat sich eingestellt, Russisch mit eingeschlossen. Den Kurs also aufs Wintersemester verschoben, dann aber wirklich!

Oktober 2006: Jap, ich saß tatsächlich drinnen...hochmotiviert, die Germanistik hinten angestellt und bereit ihn diesmal wirklich durchzuziehen! Und es hat funktioniert. 4 Monate später hatte ich einige Freunde mehr und mein Zeugnis mit dem positiven Abschluss des ersten Kurses in der Tasche...und jetzt nur keine Schwäche zeigen, der zweite Kurs beginnt heut in einer Woche. Ich sollte wirklich anfangen mich wieder ein bisschen in die Materie einzulesen, sonst gibts gleich in der ersten Stunde Haue ;-)

Wie kommt ein Murmeltier nach Russland?

Für alle, die es interessiert, wie sich das Murmeltier bei seinem 9-monatigen Russlandaufenthalt schlägt...

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