Doris & Thekla...eine Liebesgeschichte
Gestern hatte Sascha Geburtstag...war sehr nett, wir haben ihm all die Dinge geschenkt, die man als frisch 21jähriger braucht...ich werde sie hier jetzt nicht nochmal aufzählen, man weiß ja ned wer hier so mitliest...von wegen Jugendschutz und so *hihi*
Ja jedenfalls hab ich mich um eins sowas von der Party verabschiedet, weil ich erstens heute recht viel zu tun hatte und zweitens, nach 15 Jahren mich erfolgreich wehren, nicht in Russland anfangen werde, mich an üble Dancefloor- & Technomusik zu gewöhnen.
Ich mein, jedem das seine und ich mag die Leute wirklich total gern, aber ma muss ja ned überall mitspielen.
Also zurück in mein Zimmer, bissl Ska-P und Sisters of Mercy aufdreht und zufällig im Skype noch die Gudl troffen, noch ein Stündchen geplaudert. Dann is Judith a grad heimkommen, ich wollte mich zum Bett gehn fertig machen, schau über mein Bett und da sitzt sie...
nein er, denn die Spinne, oder der Spinn gehört im Russischen dem männlichen Geschlecht an. Geschlecht hin oder her, das Foto wird diesem Tierchen in keiner Weise gerecht, sie (oder er) war mindestens doppelt so groß wie hier erkennbar.
Jetzt bin ich zwar sicher kein feiger Mensch (man beachte die Bilder des Sonntagsausflugs wo ich mich todesmutig Schlangen und Killerschmetterlingen gestellt habe), aber mit Spinnen hatt ich es noch nie. Und bei ihr(oder ihm...geschlechtergerecht genug liebe Feministinnen? *gg* tschuldigung) war meine Schmerzgrenze erreicht. Nein, nicht erreicht, eigentlich schon knapp überschritten. Also meine mindestens ebenso todesmutige Kollegin zu Rate gezogen und dann sind wir mal vor ihr gestanden...ca. 5Min, mit einer großen blauen Schüssel und einem noch größeren Blatt eines Kalenders in der Hand. Ich die Schüssel, war ja schließlich in meinem Zimmer. Nach 4-5 erfolglosen Annäherungsversuchen (Gott is die groß!!) begann es dem Tierchen (nennen wir sie Thekla) scheinbar zu blöd zu werden und sie begann zu wandern...hinter den Vorhang...ich sah mich schon in der Küche schlafen, den Schlafsack spinnendicht über dem Kopf zugeschnürt. Also flugs die große blaue Schüssel gegen ne kleine graue getauscht, aus der großen hätte sie entwischen können, da sie am Mauerrand saß.
Kurzfristig war ich wirklich sehr knapp dran Judiths Angebot Ljocha oder Sascha anzurufen anzunehmen...hab ich schon erwähnt, dass sie RICHTIG groß war?
Mein Schlafbedürfnis hat dann jedenfalls meinen Ekel besiegt, Schüsselchen drübergestülpt, Thekla begann schwer verstört zum runrennen (klar, ihre Panik dürfte unsrer gleichgekommen sein), ich ihr das Kalenderblatt unter den Hintern geschoben und so Richtung Balkontür losgaloppiert, Judith im gestreckten vor mir um diese zu öffnen. Gekommen bin ich bis zu meiner Zimmertür, dann hat sich das Kalenderblatt irgendwie durchgebogen (sicher unter der Last der Riesenspinne...wohl ein paar Vögel zu viel verspeist die Gute), sie nutzte ihre Chance rauszukriechen, ich nen hysterischen Anfall bekommen und die Schüssel samt T. und Kalenderblatt in hohem Bogen von mir geworfen – leider genau in Richtung der galoppierenden Judith, die meinen Anfall direkt proportional beantwortet hat und in Blitzesschnelle in ihrem Zimmer verschwunden ist und die Tür zugeknallt hat.
Inzwischen ging die Tür bei unsrer chinesischen Nachbarin auf, eine ihrer Freundinnen kam raus, schaute kurz verwundert, nach unsrer kurzen Erklärung ist sie sehr schnell in ihrem Zimmer verschwunden.
Tja, da standen wir nun, Judith (inzwischen todesmutig wieder ihr Zimmer verlassen) & Doris – nur von Thekla keine Spur. Ab dem Zeitpunkt wo sie fliegen lernte ward sie nicht mehr gesehn. Was wiederum inkludierte, dass ich sie suchen musste, denn der Gedanke mit ihr in einem Zimmer zu schlafen und das Bett mit ihr zu teilen hat mich schon auf den sicheren Herzinfarkttod vorbereitet...oder zumindestens auf eine schlaflose Nacht.
Ich also gesucht, gesucht, Judith wollte sich nach 10min verabschieden und da mein „Wo würde ich mich verstecken wenn ich eine 5cm große Spinne wär“sechster Sinn auch nicht funktioniert hat, entschlossen wir uns dann wirklich für schlafen gehen. Jap und in dem Moment wo ich die Tür schließen wollte, sitzt meine neue kleine Freundin am Türstock...näxter Herzinfarkt (und natürlich nicht, ohne nicht vorher mit dem Besen unter den Kästen rumzustierln und bei jedem zum Vorschein kommenden Lurch wieder 1000 Tode zu sterben).
T. hatte sich natürlich so am Türstock plaziert, dass die Schüsselmethode jede Wirkung verloren hatte, ich ihr also mit dem Besen das Fliegen beigebracht und sie mal auf den Gang rausbefördert...leider zu schnell um Judith vorher ausreichend vorzubereiten, die draußen stand (eh mit genügend Abstand aber ja)...näxter Lachkrampf, gepaart mit hysterischem Anfall (jap, ein bisschen blöd kamen wir uns inzwischen vor...hab ich die Größe schon erwähnt?).
Aber dann war es soweit, T. Schwenkte das weiße Bein und ließ sich anstandslos einschüsseln, ich glaub sie war heilfroh endlich am Balkon draußen zu sein und ihre Ruhe zu haben.
Das Einschlafen dauerte dann doch bis 4 Uhr früh, aber immerhin hat mich diese Geschichte dazu gebracht heut wieder (in Anfängen) den Besen in meinem Zimmer zu seinem eigentlichen Zwecke zu gebrauchen, nachdem ich mich zum 5.Mal vor dem selben Lurch geschreckt hatte...
mit den besten Grüßen
ein Murmel das ab sofort mit offenen Augen schläft
Ja jedenfalls hab ich mich um eins sowas von der Party verabschiedet, weil ich erstens heute recht viel zu tun hatte und zweitens, nach 15 Jahren mich erfolgreich wehren, nicht in Russland anfangen werde, mich an üble Dancefloor- & Technomusik zu gewöhnen.
Ich mein, jedem das seine und ich mag die Leute wirklich total gern, aber ma muss ja ned überall mitspielen.
Also zurück in mein Zimmer, bissl Ska-P und Sisters of Mercy aufdreht und zufällig im Skype noch die Gudl troffen, noch ein Stündchen geplaudert. Dann is Judith a grad heimkommen, ich wollte mich zum Bett gehn fertig machen, schau über mein Bett und da sitzt sie...
nein er, denn die Spinne, oder der Spinn gehört im Russischen dem männlichen Geschlecht an. Geschlecht hin oder her, das Foto wird diesem Tierchen in keiner Weise gerecht, sie (oder er) war mindestens doppelt so groß wie hier erkennbar.
Jetzt bin ich zwar sicher kein feiger Mensch (man beachte die Bilder des Sonntagsausflugs wo ich mich todesmutig Schlangen und Killerschmetterlingen gestellt habe), aber mit Spinnen hatt ich es noch nie. Und bei ihr(oder ihm...geschlechtergerecht genug liebe Feministinnen? *gg* tschuldigung) war meine Schmerzgrenze erreicht. Nein, nicht erreicht, eigentlich schon knapp überschritten. Also meine mindestens ebenso todesmutige Kollegin zu Rate gezogen und dann sind wir mal vor ihr gestanden...ca. 5Min, mit einer großen blauen Schüssel und einem noch größeren Blatt eines Kalenders in der Hand. Ich die Schüssel, war ja schließlich in meinem Zimmer. Nach 4-5 erfolglosen Annäherungsversuchen (Gott is die groß!!) begann es dem Tierchen (nennen wir sie Thekla) scheinbar zu blöd zu werden und sie begann zu wandern...hinter den Vorhang...ich sah mich schon in der Küche schlafen, den Schlafsack spinnendicht über dem Kopf zugeschnürt. Also flugs die große blaue Schüssel gegen ne kleine graue getauscht, aus der großen hätte sie entwischen können, da sie am Mauerrand saß.
Kurzfristig war ich wirklich sehr knapp dran Judiths Angebot Ljocha oder Sascha anzurufen anzunehmen...hab ich schon erwähnt, dass sie RICHTIG groß war?
Mein Schlafbedürfnis hat dann jedenfalls meinen Ekel besiegt, Schüsselchen drübergestülpt, Thekla begann schwer verstört zum runrennen (klar, ihre Panik dürfte unsrer gleichgekommen sein), ich ihr das Kalenderblatt unter den Hintern geschoben und so Richtung Balkontür losgaloppiert, Judith im gestreckten vor mir um diese zu öffnen. Gekommen bin ich bis zu meiner Zimmertür, dann hat sich das Kalenderblatt irgendwie durchgebogen (sicher unter der Last der Riesenspinne...wohl ein paar Vögel zu viel verspeist die Gute), sie nutzte ihre Chance rauszukriechen, ich nen hysterischen Anfall bekommen und die Schüssel samt T. und Kalenderblatt in hohem Bogen von mir geworfen – leider genau in Richtung der galoppierenden Judith, die meinen Anfall direkt proportional beantwortet hat und in Blitzesschnelle in ihrem Zimmer verschwunden ist und die Tür zugeknallt hat.
Inzwischen ging die Tür bei unsrer chinesischen Nachbarin auf, eine ihrer Freundinnen kam raus, schaute kurz verwundert, nach unsrer kurzen Erklärung ist sie sehr schnell in ihrem Zimmer verschwunden.
Tja, da standen wir nun, Judith (inzwischen todesmutig wieder ihr Zimmer verlassen) & Doris – nur von Thekla keine Spur. Ab dem Zeitpunkt wo sie fliegen lernte ward sie nicht mehr gesehn. Was wiederum inkludierte, dass ich sie suchen musste, denn der Gedanke mit ihr in einem Zimmer zu schlafen und das Bett mit ihr zu teilen hat mich schon auf den sicheren Herzinfarkttod vorbereitet...oder zumindestens auf eine schlaflose Nacht.
Ich also gesucht, gesucht, Judith wollte sich nach 10min verabschieden und da mein „Wo würde ich mich verstecken wenn ich eine 5cm große Spinne wär“sechster Sinn auch nicht funktioniert hat, entschlossen wir uns dann wirklich für schlafen gehen. Jap und in dem Moment wo ich die Tür schließen wollte, sitzt meine neue kleine Freundin am Türstock...näxter Herzinfarkt (und natürlich nicht, ohne nicht vorher mit dem Besen unter den Kästen rumzustierln und bei jedem zum Vorschein kommenden Lurch wieder 1000 Tode zu sterben).
T. hatte sich natürlich so am Türstock plaziert, dass die Schüsselmethode jede Wirkung verloren hatte, ich ihr also mit dem Besen das Fliegen beigebracht und sie mal auf den Gang rausbefördert...leider zu schnell um Judith vorher ausreichend vorzubereiten, die draußen stand (eh mit genügend Abstand aber ja)...näxter Lachkrampf, gepaart mit hysterischem Anfall (jap, ein bisschen blöd kamen wir uns inzwischen vor...hab ich die Größe schon erwähnt?).
Aber dann war es soweit, T. Schwenkte das weiße Bein und ließ sich anstandslos einschüsseln, ich glaub sie war heilfroh endlich am Balkon draußen zu sein und ihre Ruhe zu haben.
Das Einschlafen dauerte dann doch bis 4 Uhr früh, aber immerhin hat mich diese Geschichte dazu gebracht heut wieder (in Anfängen) den Besen in meinem Zimmer zu seinem eigentlichen Zwecke zu gebrauchen, nachdem ich mich zum 5.Mal vor dem selben Lurch geschreckt hatte...
mit den besten Grüßen
ein Murmel das ab sofort mit offenen Augen schläft
Murmel89 - 9. Apr, 22:12