Donnerstag, 8. Mai 2008

Wenn eine eine Reise tut...

...jap, ich bin nicht gerade die schnellste, darum kommt der Reisebericht von letzter Woche erst eine später.

Letzten Mittwoch haben wir uns aufgemacht um ein wenig der Großstadt den Rücken zu kehren und mal das russische Kleinstadtleben unter die Lupe zu nehmen. Sascha hat uns schon vor einiger Zeit eingeladen einmal sein Heimatstädtchen zu besuchen.
Mit von der Partie waren Sascha (no na ned), Kostja und Katja (sie vertraten die russische Fraktion), Alexandr und Thibaut (für den Franzosenanteil) und Judith und ich (Deutsch-Österreichische Freundschaft).

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Am ersten Tag ging es mal nach Валуйки / Valujki, also so 300km westwärts. Die Stadt selber hat so ca. 80 000 Einwohner. Da wir mit der Elektritschka (so quasi Regionalzug) gefahren sind hat die Reise ca. fünfeinhalb Stunden gedauert...wobei man anmerken muss, dass die Züge zwar jetzt keine 5-Sterne Teile sind aber doch ganz ok. Serjoscha war auch noch dabei, da er in Valujki wohnt und er hat uns auch die nä. Tage immer wieder mal begleitet.
Im Zug hat sich wieder mal der große Unterschied zwischen Ost- und West gezeigt. Die Schaffnerin, Sascha und Serjoscha kennt sie schon, da die natürlich öfter hin- und herpendeln, hat sich beim kassieren gleich dazugesetzt und war, als sie gemerkt hat, dass wir ne gemischte Truppe sind wahnsinnig angetan, hat mit uns geplaudert und war sichtlich interessiert. Und dann hat sie uns (Judith und mir, da die andren sowieso Studententarif bekommen haben) 50 Rubel Nachlass aufs Bahnticket gewährt...das uns dann 180 Rubel gekostet hat (keine 5 Euro). Ich bin dagesessen und hab so überlegt, aber ich konnte es mir auch im entferntesten nicht vorstellen in Österreich jemals so etwas zu erleben, dass jemand, wenn er merkt, dass man Ausländer ist einen Nachlass beim Ticket gewährt. War jedenfalls ein total netter Einstieg zu unsrer Reise.
Angekommen sind wir dann bei strömendem Regen und gleich mal zu Sascha (dem kleinen, ein Freund vom großen) in die Wohnung, der uns für die Nacht Asyl gewähren sollte...ich hab überlegt, ob er das nach kurzer Zeit nicht schon wieder bereut hat ;-)

Jedenfalls wurden die Frauen gleich mal in die Küche gesteckt und Sascha-klein hat erklärt, dass das Wasser immer rennen muss, wenn man heißes haben will, hängt irgendwie mit der Therme zam...Judith und i natürlich ned aufpasst...und als Sascha raus is und das Wasser immer no gelaufen ist fang ich an: „Geh dreh bitte das Wasser ab, ich kann das nicht mit anschaun, dass das da vollkommen unnötig rinnt!“. Gesagt getan, Wasser abgedreht, die Therme hat seltsame Geräusche von sich gegeben und das wars dann mit warmem Wasser für die nächsten 1-2 Stunden *g* . Die Männer haben sich dann irgendwohin verzogen, wir sind mit Sascha-groß dageblieben und haben das Essen hergerichtet. Nachdem ich im Bad war hab ich die Tür hinter mir geschlossen, Judith wollte als nächste rein und fragt „Wer is denn da drin?“ wir uns fragend angeschaut, na jedenfalls ließ sich dann die Bade- (und Klo-)tür nicht mehr öffnen. Das war Nummer 2 (an zerstörten Dingen an diesem Abend :-)). Hat sich jedoch aufgeklärt, als der Wohnungsbesitzer wieder heimgekommen ist und gemeint hat, sie macht das öfter, es gibt nen Schlüssel um sie von außen aufmachen zu können *uff*

Dann gabs mal Essen, nicht ohne die in Russland zwingend notwendige Fernsehbeschallung (und man stößt bei dem Vorschlag ihn abzudrehn nur auf verständnislose Blicke und ein darauffolgendes Ignorieren desselbigen). Danach wars eh schon spät genug um schlafen zu gehen, da unser Zug ja erst um halb zehn abends angekommen war. Die Überlegung wer wo schläft hat nochmal 15min gedauert und war eeeeeelendskompliziert...ich mein, nicht, dass es soviele verschiedene Zimmer gab, wir haben eh alle in einem geschlafen, aber es ging mehr um die Aufteilung wer neben wem und wer auf Bett, Couch oder Boden!? Irgendwann haben wirs doch geschafft, in den DVD-Player wurde ein Film eingelegt, aber ich war zum Glück müde genug, dass ich gleich eingeschlafen bin.

So mal der erste Tag :-)

Wie kommt ein Murmeltier nach Russland?

Für alle, die es interessiert, wie sich das Murmeltier bei seinem 9-monatigen Russlandaufenthalt schlägt...

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